Tag 42 – Sayonara Japan – Ab nach Hause

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Um 6 Uhr aufgestanden, die restlichen Sachen eingepackt, und dann gegen 7 das Hotel verlassen und über die Tozei und Asakusa Line zum Flughafen Haneda Terminal 3 gefahren. Check-in habe ich am Vortag online gemacht, musste aber trotzdem fast 40 Minuten bei der Gepäckaufgabe anstehen. Gefolgt vom Security check, der relativ flott ging nach 30 Minuten Schlange stehen und endlich war ich an den Gates. Mein Ziel war die 147 und bei 140 mit Getränke- und Essens-Automaten hab ich stopp gemacht, nachdem ich mich mit Frühstück und einem Grünen Tee versorgt hab, hab ich es mir die letzten 1,5 Stunden bis zum Abflug auf einer Liege bequem gemacht. Super schnelles Boarding und dann ging es auch pünktlich um 10:45am los.

Der Flug war eine Qual, schon nach 3-4 Stunden konnte ich nicht mehr sitzen, obwohl ich diesmal wirklich viel Fußraum hatte auf den „XL“-Plätzen die aber NUR mehr Fußraum und dafür engere Sitze haben, weil in den Handablagen das Essenstablet und der winzige Monitor verbaut sind und das somit die Sitze fast 5 cm schmaler macht.

Ich mein ist ja selbstverständlich wenn ich „XL“-Plätze anbiete, dass das jeder Vollbob weiß und sich dicke Personen die natürlich nicht reservieren für zusätzliche 110€, weil sie denken dass man dort mehr Platz hat. In Zukunft zahl ich gerne die 100-200€ mehr für Premium Economy Plätze, die sind breiter und haben mehr Fußraum, außerdem bekommen die viel besseres Essen und beim Boarding gleich noch ein Orangensaft oder Sekt.

Mein bezahltes und gebuchtes Internet ging natürlich den ganzen Flug auch nicht, da hatte ich mir eigentlich vorgenommen die Einträge hier fertig zu schreiben – hat ja gut geklappt.

In München angekommen wurde ich im heimischen Deutschen Mobilfunknetz dann auch zeitig Informiert, dass heute und morgen die Bahn streikt. Yaaaaay, genau um so ein scheiß will ich mir ein Kopf machen müssen wenn ich mit 2 fetten Koffern, Rucksack und Umhängetasche unterwegs bin. Ich hab hier 50kg Gepäck die ich mit mir rumschleppe und dann Streikt die scheiß Bahn und nicht mal die Sbahn in München war pünktlich und hat mich die schnelle Verbindung nach Nürnberg gekostet. Am Ende hab ich dann von 18:20 bis 22:00 Uhr nach Nürnberg gebraucht und ich hab sooo ein Hunger gehabt.

In Nürnberg angekommen gabs dann ein Döner und ein Taxi nach hause, ich hab einfach kleine Lust mehr. Keine 30 Minuten in Deutschland in den Öffentlichen und ich könnte kotzen und will wieder zurück nach Japan. Man kann über das Land sagen was man will, ob man was versteht oder nicht, ob man das Essen gut findet oder nicht, ob man mit der japanischen Einstellung zu Arbeit klar kommt oder nicht aber wenn dir Google sagt in 3 Minuten kommt die Bahn, kommt die Bahn und wenn Google sagt die Fahrt kostet 252 Yen, dann kostet die das auch, jeder ist scheiße Freundlich zu dir und alleine das macht den Tag einfach so viel besser wenn einfach alles pünktlich ist.

Letztendlich sind wir hier bei Tag 42, aber eigentlich wenn ich es durchzähle sind mit dem ersten und letzten Tag vom 03. Oktober bis 15. November 44 Tage vergangen. Hier der letzte Tag ist definitiv mit drin, für den 03. Oktober in Deutschland und 4. Oktober in Japan hab ich den „Anreise“ Beitrag, also fehlen hier diese 2 Tage an denen eigentlich nix passiert ist also passt das schon so.

Es war eine unglaublich tolle Reise, ich hab über die Zeit 12 ah schon fast 13 Kg abgenommen. Meine beiden paar Schuhe sind komplett durchgelaufen, ich hab für grob 44 Tage (grob 6,5 Wochen) 6.500€ ausgegeben. Zieht man die 1.000€ Souvenirs, Doujin, Mangas, Figuren, Aufkleber, Akrylaufsteller usw. ab, bin ich bei ca. 5.500€. Davon sind sicherlich 300-400€ für öffentliche Verkehrsmittel draufgegangen, ein ungefährer Durchschnittspreis von 60€ am Tag für Hotels (ca. 2.500€) und der Rest für Essen, Eintritt und Attraktionen.

Ich werde es auf jeden Fall wiederholen wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme, aber dann wird die Planung etwas anders ausfallen. Die großen Städte Kyoto, Osaka und Tokio bieten mehr als genug um dort mindestens eine Woche oder mehr zu verbringen. Die nächsten Städte auf meiner Liste sind Aomori und Sapporo also im Norden auf der Hauptinsel und auf Hokkaido. Alle anderen Städte wie z.B. Kobe, Himeji und Hiroshima sind durch die öffentlichen von Osaka sehr gut zu erreichen wären potentielle Ziele für einen Tagestrip. Das muss dann für die nächsten Ziele recherchiert und anständig geplant werden, dann kann man ein Hotel auch zwei Wochen gut als „Basis“ nutzen. Generell werde ich dann auch mehr Zeit an einem Ort planen, das permanente 1-3 Tage Hotel-wechseln hat körperlich und geistig echt stark an meinen Kräften gezehrt und ich bin am Ende des Tages nicht richtig zur Ruhe gekommen.

AirBnB als komplettes Apartment mit Küche, Bad usw. ist ok, aber ich empfehle echt nichts wo ihr nur ein Zimmer habt wie in einer WG, das war einfach nur Unterirdisch auch wenns richtig günstig war.

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