Tag 01 – Die Anreise

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Ich habe ja eigentlich überhaupt keinen Stress mit dem Fliegen. Aber keine 20 Stunden vor Abflug kam plötzlich die Nachricht: „Ihr Flug wurde annulliert“. Das hat mich komplett aus meinen Vorbereitungen und meinem Alltag gerissen. Ich war am Rotieren, habe Support-Anfragen verschickt, bis schließlich alle Infos zu meiner Umbuchung bei mir ankamen.

„Flug wurde umgebucht – klingt doch erstmal nicht so schlimm, oder?“

Naja, schlimm vielleicht nicht, aber ziemlich zermürbend. Statt wie geplant um 10:15 Uhr von Nürnberg nach Amsterdam zu fliegen, startete mein erster Flug nun schon um 8:00 Uhr. Das bedeutete: 5:30 Uhr aufstehen, um 6:00 Uhr mit dem Taxi zum Nürnberger Flughafen, und ab 8:00 Uhr in der Luft. Danach folgte ein Zwischenstopp in Frankfurt mit satten 2,5 Stunden Wartezeit. Von dort ging es um 11:45 Uhr weiter nach Amsterdam, wo ich verspätet ankam. Und dann die nächste Überraschung: 30 Minuten vor dem Boarding erhielt ich eine SMS, dass mein Gate von J auf D53 verlegt wurde – gefühlt ans andere Ende des Flughafens. Also hieß es: 45 Minuten quer durch Schiphol hetzen.

Im Flugzeug angekommen, begann das lange Warten – 13 Stunden. Normalerweise sind Langstreckenflüge etwas kühler, darum hatte ich extra meine Jacke eingepackt. Decken gibt es ja ohnehin immer. Dieses Mal aber war es stickig heiß – über sechs Stunden schwitzte ich regelrecht in meinem Schalensitz, umgeben von Kunstleder. Ich war nicht die Einzige: Auch andere Passagiere fragten mehrfach nach, ob man die Temperatur etwas herunterregeln könnte. Da wollte ich mich nicht noch zusätzlich beschweren.

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Ankunft in Japan

Gegen 10 Uhr morgens landeten wir schließlich in Narita, und bereits um 11 Uhr war ich aus dem Flughafen raus. Dank der Online-Anmeldung lief die Einreise schnell und unkompliziert. Kofferausgabe: zehn Minuten. Zollkontrolle: fünf Minuten.

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Am Ausgang wurde ich dann sogar von einem TV-Sender angesprochen und um ein kurzes Interview gebeten. Das hat richtig Spaß gemacht! Man wollte wissen, ob ich als Tourist hier bin, worauf ich mich am meisten freue und was ich grob geplant habe. Ich war zwar etwas nervös 😅, aber jetzt muss ich unbedingt herausfinden, wo das ausgestrahlt wird.

Erstes Hotel & erster Tag

Danach ging es direkt zum Hotel. Für einen Early Check-in habe ich einen kleinen Aufpreis gezahlt. Nach einer Dusche habe ich mir im Konbini (kleiner Supermarkt) etwas zu essen geholt und mich kurz hingelegt – aus „kurz“ wurden dann satte sieben Stunden Schlaf.

Abends zog es mich noch auf einen kleinen Spaziergang. Dabei stellte ich fest: Das Hotel ist für Sightseeing nicht die beste Wahl. Es liegt direkt an einer Autobahnzufahrt, und bis ins Zentrum von Narita läuft man 45-60 Minuten. Ob es dort zu dieser Uhrzeit noch etwas Sehenswertes gibt, konnte mir auch Google nicht beantworten. Generell ist der japanische Garten und Tempel, die traditionellen Gebäude und das gute Essen einen Abstecher Wert, aber eher tagsüber. Immerhin: In zehn Minuten bin ich an einem Golfplatz, und in die andere Richtung in etwa 20 Minuten an einem Campingplatz.

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Tagesabschluss

Den Rest des Abends habe ich mit meinem Manwha verbracht, den ich zum Reisebeginn angefangen und nun auch beendet habe: The Story of a Low-Rank Soldier Becoming a Monarch – klare Empfehlung!

Die nächsten Tage wird es hier wahrscheinlich weniger Text und dafür mehr Bilder geben. Romane tippe ich wohl nicht täglich runter 😉… Maybe

Ich hoff euch geht’s allen gut – bis morgen.

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